6 Wochen Lauftraining. Das klingt nach einer überschaubaren Zeitspanne – und doch hat sich für mich in diesen Wochen einiges verändert. Nach jahrelanger Pause, einigen Anläufen und genauso vielen Ausreden habe ich es endlich geschafft, den Rhythmus wiederzufinden. Es ist an der Zeit, zurückzublicken: auf kleine Fortschritte, ein paar Stolpersteine und die Momente, die mich motivieren, weiterzumachen.

Das Highlight, mit dem ich nicht gerechnet hatte

Mein letzter Lauf nach den Weihnachtsfeiertagen war ein echter Lichtblick. Ich hatte eine kleine Pause eingelegt, war skeptisch, ob das eine gute Idee war, und hatte leise Zweifel, ob ich überhaupt noch in der Spur bin. Aber das Gegenteil war der Fall: Es lief – und zwar richtig gut!

Die Steigungen, die mir sonst so zu schaffen machen, fühlten sich plötzlich machbar an. Meine Beine waren frisch, und ich hatte das Gefühl, dass sich die letzten Wochen Training wirklich ausgezahlt haben. Das war für mich der Moment, in dem ich gemerkt habe: Pausen gehören genauso zum Training wie die harten Einheiten.

Klar, ich habe noch viel vor mir – der erste 10-km-Lauf nach Jahren steht noch aus. Aber dieser Lauf hat mir gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

Rückschläge: Knieprobleme und ein Sturz

Natürlich war nicht alles eitel Sonnenschein in den ersten Wochen. Mein Knie, das mich schon immer begleitet, hat sich wieder gemeldet. Es ist ein ständiger Reminder, dass ich an meiner Stabilität arbeiten muss. Und, ehrlich gesagt, das ist leichter gesagt als getan.

Und dann war da noch der Sturz. Kein Glatteis, kein Hindernis – einfach nur Unachtsamkeit. Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert, aber mein Sprunggelenk schmerzt noch ein wenig. Die nächsten Läufe gehe ich also vorsichtig an. Aber eins steht fest: Rückschläge gehören dazu, und sie halten mich nicht auf.

Kleine Fortschritte, große Motivation

Die schönsten Fortschritte sind für mich die, die man nicht in Zahlen messen kann. Klar, ich laufe wieder regelmäßig – aber was mich am meisten freut, ist, dass ich den Rhythmus zurückhabe. Ich habe erkannt, wie wichtig Bewegung für mich ist, und ich genieße es, draußen unterwegs zu sein.

Aber ein kleiner Blick auf die Zahlen darf auch sein: In den letzten 6 Wochen war ich 10-mal laufen und habe insgesamt 50 Kilometer geschafft. Keine sensationellen Werte, klar – aber ordentlich. Für mich geht es nicht um Rekorde, sondern darum, die Basis aufzubauen und langfristig dranzubleiben.

Was mich außerdem motiviert: Ich mache mir keinen Druck. Mein Trainingsplan sah in Woche 2 schon Intervalltraining vor, aber ich habe entschieden, dass ich meine Grundlagenausdauer erstmal weiter stärken möchte. Es fühlt sich gut an, das Tempo selbst zu bestimmen – Schritt für Schritt.

Die Natur neu erleben

Momentan laufe ich Strecken, die wir früher oft gewandert sind. Es ist spannend, dieselben Wege aus einer neuen Perspektive zu erleben. Die Natur, die Geräusche, das Gefühl, sich selbst zu spüren – das macht für mich den Reiz des Laufens aus.

Ganz ehrlich, ich bin noch nicht an dem Punkt, an dem ich das Laufen vermisse, wenn ich mal einen Tag aussetze. Aber ich habe den Punkt erreicht, an dem es keine allzu große Überwindung mehr kostet, die Laufschuhe zu schnüren. Und das ist schon viel wert.

Ausblick: Was die nächsten Wochen bringen sollen

Mein Ziel für die kommenden Wochen ist simpel: Dranbleiben. Ich will den Rhythmus halten, die Grundlagen weiter ausbauen und dann mit einer soliden Basis in die Vorbereitung für meine Wettkämpfe starten. Der erste 10-km-Lauf wird ein Meilenstein – und ich freue mich darauf, ihn in meinem Tempo anzugehen.

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