Laufen. Dieses eine Wort bedeutet für mich so viel: Freiheit, Ausgleich, Abenteuer. Und doch habe ich es in den letzten Jahren irgendwie verloren. Mein letzter ernsthafter Lauf? 2016. In einem Jahr habe ich gerade mal 183 Kilometer geschafft – keine beeindruckende Zahl. Seitdem hat sich mein Leben verändert: Wir haben ein Haus gekauft, ich habe den Job gewechselt, und ja, die Jahre sind nicht spurlos an mir vorbeigegangen. Aber eines hat mich nie wirklich losgelassen: der Wunsch, die Laufschuhe wieder zu schnüren.
Warum jetzt? Wiedereinstieg ins Laufen
Vielleicht liegt es daran, dass ich in einem Alter bin, in dem man mehr über seine Gesundheit nachdenkt. Vielleicht daran, dass ich dieses unvergleichliche Gefühl vermisse, das nur ein Lauf geben kann. Oder vielleicht liegt es an meinem Job. Einer meiner Kunden, den ich bei meinem Arbeitgeber betreue, ist ein weltweit bekanntes Unternehmen aus der Outdoor-Branche. Ihre Produkte sehe ich jeden Tag, und sie erinnern mich daran, wie viel Freude Bewegung in der Natur bringen kann.
Aber es geht nicht nur um den Startschuss. Ich bin schon mittendrin. Die ersten Kilometer sind absolviert – mal leicht, mal schwer, aber immer mit dem Gefühl, wieder auf dem richtigen Weg zu sein.
Meine Ziele:
Ich bin ein Mensch, der gerne Pläne schmiedet – auch fürs Laufen. Klar, einfach nur laufen macht Spaß, aber mit einem Ziel vor Augen fühlt es sich noch besser an.
- Sommer 2025: 5-km-Firmenlauf Mein erster Meilenstein. Ich gebe zu, 5 Kilometer sind nicht meine Lieblingsdistanz: zu schnell, zu stressig, zu wenig Zeit, wirklich in den Flow zu kommen. Aber ich mag die Herausforderung, mich zu verbessern. Und als Team gemeinsam an den Start zu gehen, macht es noch spannender. Mein Ziel? Eine Zeit, auf die ich stolz sein kann.
- Herbst 2025: Halbmarathon Das große Ziel. Warum ein Halbmarathon und nicht 10 Kilometer? Ganz einfach: Ich habe Lust auf etwas Neues. Ein Halbmarathon ist für mich mehr als ein Lauf – es ist eine Herausforderung an Ausdauer und Konstanz. Kein Sprint, sondern ein gleichmäßiges, durchdachtes Rennen. Mein realistisches Ziel: unter zwei Stunden ins Ziel kommen. Diese Marke will ich auf jeden Fall knacken. Für mich geht es nicht nur darum, eine bestimmte Zeit zu erreichen, sondern auch darum, die Distanz zu genießen und den Lauf mit einem guten Gefühl zu beenden.
Ein kleiner Ausblick: Mehr als flache Straßen?
Momentan starte ich von der Haustür aus und laufe Strecken, die einfach und erreichbar sind. Aber ich merke schon jetzt, dass ich Lust auf mehr habe – mehr Natur, mehr Abwechslung, mehr Herausforderung. Vielleicht wage ich mich in Zukunft öfter auf Strecken mit Höhenmetern oder entdecke wieder den Reiz von Trails für mich. Doch das ist ein Thema für später. Im Moment freue ich mich darauf, meine Basis zu stärken und die geplanten Ziele zu erreichen.
Warum ein Blog?
Ich weiß, was du jetzt denkst: „Blogs? Macht man das überhaupt noch?“
Das habe ich mich auch gefragt. Gibt es überhaupt noch eine Läufer-Blogszene? Muss man aktiv sein, um Reichweite zu bekommen? Und für wen macht man es eigentlich?
Für mich ist die Antwort einfach: Ich schreibe, weil ich es liebe darüber zu schreiben. Weil ich meine Erlebnisse teilen möchte. Weil ich andere motivieren will, wieder die Laufschuhe zu schnüren. Vielleicht wirst du durch diesen Blog inspiriert, vielleicht findest du einfach nur Unterhaltung – und beides ist vollkommen okay.
Was ich sicher weiß: Ich bin gespannt, wie sich dieser Blog entwickelt. Die nächsten Monate werden aufregend, herausfordernd und, ja, auch ein bisschen anstrengend. Aber das gehört dazu – im Leben wie im Laufen.
Bleibt dran – mehr zu meinem Training, meinen Fortschritten und den kleinen (und großen) Abenteuern gibt’s schon bald! Und jetzt: Auf die Plätze, fertig, los!